Design-Begriffe erklärt

Alles Wichtige einfach erklärt

 

Corporate Design ist die äußere Form Ihrer Corporate Identity. Ihre Corporate Identity umfasst natürlich noch viel mehr, aber bleiben wir zum Verständnis zunächst beim Design. Ein einheitliches Erscheinungsbild schaffen, das heisst: Sie werden wiedererkannt (branding) und alles ist optisch aus einem Guss. Corporate Design umfasst die gesamte Gestaltungs-Palette Ihrer Werbemittel wie das Design von: Logo (Wortmarke, Signet, Bildmarke…), Flyern, Postkarten, Kuverts, Briefpapier, Visitenkarten, Anzeigen, Websites, Give Aways, Geschenken, Plakaten, Fensterbeschriftungen, Leitsystemen, Produkten, Raumgestaltung, Innenarchitektur, Fahrzeugbeschriftungen, Textilien, Weihnachts- und Anlass-Karten, und vielem mehr. Farbwahl, Bildsprache und Festlegung einer Typo sind dabei die wichtigsten Grundelemente und diese sollten genau überlegt werden und einem Profi überlassen werden!

Design Relaunch Sie sind schon länger am Markt, aber Ihr Design ist nicht mehr zeitgemäß und Sie wünschen sich eine Überarbeitung oder einen neuen Look? Ihr Zielgruppe hat sich geändert oder Sie wollen neue Produkte einführen? Dann raten wir zu einem Design Relaunch.

Logo Beim Logo handelt sich um ein Signet, eine Wort-, Bild- oder eine Wort-Bildmarke. Es kann sich also um einen reinen Schriftzug handeln oder einer Kombination aus einer Grafik und einem Schriftzug. Meistens ist es eine Kombination. Eine Logogestaltung nimmt normaler Weise einige Zeit in Anspruch. Meines Erachtens ist das die Königsdisziplin im Design. Gerade beim Logo muss auf den Punkt getroffen werden, worum es beim Unternehmen und der Unternehmensidentität geht. Eine Unverwechselbarkeit / Wiedererkennbarkeit sollte erreicht werden. Das Logo ist die Basis für Ihr Corporate Design. Sowohl die Wahl der Typo, der Gestaltung der Grafik und der Kombination beider Elemente plus die Farbwahl ist ein Findungsprozess, der nicht selten mehrere Wochen dauert. Der Entscheidungs-Prozess liegt bei Ihnen. Es geht durchaus auch in 1 oder 2 Tagen, wenn gewünscht :)!


Logo-Gestaltung und Corporate Design mal genauer erklärt

Mit dem Logo fängt meistens alles an. Der Logoentwurf durchläuft in der Regel 3 Phasen der Gestaltung. In der ersten Phase werden alle Informationen zum Unternehmen, zur Corporate Identity, also zum „Charakter“ der Firma analysiert. Wichtig: der Name des Unternehmens MUSS vor dem Start dieses Punktes feststehen. Nehmen Sie sich vorher diese Zeit und recherchieren Sie genau, ob es ähnliche Namen am Markt schon gibt. Das wäre ungünstig bis fatal. Auch wenn Sie hier sparen und sich im Internet alles selbst zusammenklicken oder auf Billig-Plattformen erstellen lassen, laufen Sie Gefahr üble Abmahnungen zu erhalten. Außerdem fangen Sie oft danach noch mal neu an. Haben Sie diese Zeit und Energie?

In Deutschland unterliegt ein gestalteter Entwurf, eine künstlerische Leistung dem Urheberrecht. Wie das im Ausland aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Ich kann natürlich keine fundierte Rechtsberatung geben. Das ist rechtlich sehr komplex. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Ihr Logo wirklich Ihr Logo ist und kein anderer das hat, müssen Sie hier einfach etwas Geld investieren und das den Profis überlassen. Sie können sich auch von einem Anwalt für Markenrecht beraten lassen. Es sollte ein Ehrencodex für Designer sein, Ideen nicht zu klauen. Ausgebildete DesignerInnen tun das nicht (ich hoffe, das verallgemeinern zu können). Natürlich wiederholen sich mal Gestaltungselemente, auch Inspirationen sind erlaubt, wenn aber ein Design erkennbar übernommen worden ist, geht das vor Gericht. Gerade, wenn Sie Ihre Marke eintragen lassen wollen, muss hier ganz genau geschaut werden. Bei Wiederholungen oder Verwechslungsmöglichkeiten am Markt sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Das kann durchaus auch mal per Zufall passieren, aber dann kann man das durch eine gute Recherche-Arbeit am Anfang fast immer verhindern.

Ich habe schon Kunden erlebt, die ein Logo oder einen Schriftzug, das/den sie irgendwo gesehen haben, nachgebaut haben wollen. Das lehne ich natürlich ab. Oder andere finden im Ausland eine Firma, die sie in Deutschland „adaptieren“ wollen. Das bekommt der Gestalter teilweise gar nicht mit… umso größer ist dann der Schock auch bei mir! Als DesignerIn erlebt man auch echt krasse Geschichten! 

Zurück zum Thema :). In der ersten Entwurfsphase, die einem grafischen Brainstorming ähnelt, wird vorab zusammen mit dem Kunden erarbeitet, wo es inhaltlich hin gehen soll. Das heißt:  wie wird das Auftreten am Markt sein, wo, wie, was, welche Zielgruppe etc. … Farbvorstellungen, Style-Vorlieben, Typo-Ideen des Kunden… alles spielt hier rein. Diese erste Entwurfsphase ist noch von unterschiedlichen Entwurfsrichtungen geprägt, in der Regel 3 Richtungen ( je nach gebuchtem Design-Paket auch mehr). Hiernach trifft der Kunde die erste Auswahl. Anschließend arbeitet der Designer weiter an dem Design des Logos. Spätestens jetzt werden Farben festgelegt, noch mal geändert oder eine andere Typo gewählt, die noch besser passt etc. Das ist individuell verschieden und jeder Kunde ist anders. Es folgt ein weiteres Zusammentreffen zwischen Kunde/Kundin und Designer/Designerin. Beim dritten Durchlauf nähern wir uns der fertigen Gestaltung, Wenn nun alles passt und eine finale Entscheidung gefällt worden ist, wird das Logo für alle erforderlichen Anwendungen vektorisiert und in andere Formate umgewandelt. Auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen, an wen Sie sich gewendet haben. Sie brauchen an dieser Stelle eine Vektordatei! Einige sogenannten Designer wissen noch nicht mal, was das ist oder händigen diese nicht an den Kunden aus. Der Begriff des Designers, der Designerin ist in Deutschland leider nicht geschützt! Jeder darf sich Hair-Designer oder Nail-Designer oder eben auch Logodesigner nennen! Und hinterher kommt dann das goße Elend, weil ihr erworbenes Logo für nichts außer für die website oder den Briefkopf zu gebrauchen ist. Somit rein technisch quasi schon mal minderwertig ist; die rechtliche Seite ist noch ein anderes Thema.  Ich frage mich immer, ob die Leute ihr Auto auch vom Bäcker reparieren lassen würden und dann erwarten, dass alles verkehrssicher fährt?

Gute, professionelle Arbeit setzt ein Studium oder eine fundierte Ausbildung voraus und kostet nun mal Geld. Ausnahmen bestätigen die Regel. Anfänger arbeitet auch oft für viel weniger, nur um Referenzen zu erarbeiten. Das ist durchaus legitim, so haben wir schließlich alle mal angefangen.